Der Vergleich ist ein wenig unfair: früher waren die Loks der Bahn rot mit einem Blaustich, Himbeer genannt. Ausgeblichen wirkt die Farbe nicht sehr elegant. Die neue Lok ist Verkehrsrot lackiert, knallrot im Volksmund. Wie diese Farbe in ein paar Jahren aussehen wird, wissen wir nicht. Aber auch die alte Helvetica der Bundesbahn ist in die Jahre gekommen: viel zu eng gesetzt und sehr behäbig wirkend. Die DB Type hingegen kennzeichnet die Lok so eindeutig, dass sie ohne Logo auskommt. Rot und Schrift reichen als Markenkennung der Deutschen Bahn.
Gott sei Dank wurde auf dem rechten Foto kein Logo appliziert. Somit gibt sich der Täter/Absender dieses Dramas nicht zu erkennen und kann auch nicht dafür erschlagen werden. Schriftgestaltung einfach top! Nur, was hilft’s?
Sag mal, Erik, ihr hattet doch auch ein alternatives Fahrplanlayout gemacht, das die Bahn aber nicht haben wollte – wie sah das denn aus?
Dürfen die Heutzutage eigentlich einfach das „DB“ Logo verwenden? Müsste es nicht ein Notfallfahrzeug der „DB Netze (AG)“ seien wenn sie ein Logo verwenden? Oder heuern die eine weitere Unterfirma an wenn es zu Problemen kommt.
Mein Vater arbeitet für die Chaoten, da kommt es einem immer so vor als würden man die unterschiedlichen Firmen sehr ernst nehmen. Jedenfalls machen die keinen Finger krumm wenn eine andere DB Firma am selben Güterbahnhof gerade Not am Mann hat.
Henning Krause konnte alle Fragen beantworten. Offener Pfeil wegen Schildhintergrundbeleuchtung – und eigentlich nie auf nicht hintergrundbeleuchteten Medien vorgesehen.
das leitsystem der Bahn ist schon älter. Die schrift dazu hat Henning Krause gemacht, auch den pfeil. Er wird dafür gründe gehabt haben, aber da muss man selber fragen.
Herr Spiekermann, vielleicht sind Sie der falsche Ansprechpartner, aber Sie arbeiten ja schon länger mit der Bahn zusammen und können mir bei meiner Frage helfen.
Warum wird bei der Beschilderung auf den DB-Bahnhöfen ein Pfeil verwendet, dessen Linie nicht bis in den Winkel reicht (siehe http://static-p3.fotolia.com/jpg/00/11/62/18/400_F_11621834_DDXcq9lmWjDkLynMHAw7e5arbDcXpVKt.jpg)? Das Auge bleibt hängen und die Orientierung wird erschwert.
>Wenn man irgendwann gelernt hat, dass diese schrift die Bahn kennzeichnet, dann wird man alle mitteilungen in jedem medium zuordnen. Das dauert ein paar jahre.<
Und es darf in diesen Jahren auch keiner auf die Idee kommen, eine ähnliche Schrift zu benutzen! Da ist das Logo auf jeden Fall die sicherere Nummer.
Und im Falle Bahn ist wohl noch der Hinweis angebracht: Sie darf auch selber nicht auf die Idee kommen, eine andere Schrift zu benutzen! 😉
Wenn man irgendwann gelernt hat, dass diese schrift die Bahn kennzeichnet, dann wird man alle mitteilungen in jedem medium zuordnen. Das dauert ein paar jahre.
“Die DB Type hingegen kennzeichnet die Lok so eindeutig,…” Finde ich ganz und gar nicht. Aber das Einsehen, eine Reduzierung zuzulassen, ist auf jeden Fall der richtige Weg von Seiten der Bahn.
also für mich als österreicher sieht das alte verständlich aus: deutsche bahn, abteilung netz, unterabteilung notfalltechnik. das neue hingegen schaut mir nach einem deppenleerzeichen im wort netz-notfalltechnik aus.
und ich will ja nicht frech klingen, aber einen mercedes erkennt man immer – auch ohne logo, aber trotzdem lassen die nie das sternchen weg. (wobei das natürlich coolstes understatement wär.)
es ist deshalb eine lok auf dem bild.
Naja,
Typo und rot reichen m.E. nicht – es sei denn eben auf einer Lok… 😉
Das stimmt. Diverse Generationen von Marketingabteilungen haben das Markenkonzept der Bahn immer wieder neu erfunden. auch Großbuchstaben für die BAHN waren nie vorgesehen. Wir hatten noch Reinzeichnungen gemacht für DB Bahn ohne Logo.
Schade nur, dass die Bahn so blöd war, aus eurem tollen Konzept so etwas blödsinniges wie “DB Bahn” zu machen und dann auch schnell auf sämtliche Waggon-Türen zu kleben – selbstverständlich in dem Wissen, dass das so schnell niemand runtermachen wird, weil es eben auf JEDER Zugtür ist.