Meine typografische Werkstatt Hacking Gutenberg braucht Unterstützung. Nach mehr als einem Jahr ohne nennenswerte Einnahmen (keine Workshops!) bin ich kurz vor der Schließung. Ich müsste Maschinen und Schriften verkaufen, MitarbeiterInnen entlassen, die seit 2014 den Laden zusammenhalten und eine große Sammlung typografischer Schätze auseinander reißen.
Wir sind eine gemeinnützige Stiftung – Erik Spiekermann Foundation gGmbH – und jeder Beitrag ist sofort steuerlich absetz­bar.
Unsere Werkstatt ist einzigartig. Wir haben eine Sammlung historischer Maschinen und Schriften wie ein Museum, aber keine „Nicht berühren“ Schilder – alles ist benutzbar. Wir beschränken uns nicht auf das Sammeln, sondern entwickeln neue Methoden und Techniken um den Buchdruck (heute Letterpress) mit Druckschriften aus Metall oder anderen Materialien in die digitale Gegenwart zu bringen. Wir nennen es Postdigital Printing.
Wenn Sie ein Verlag sind, ein Softwareunternehmen oder eine sonstwie kulturell engagierte Institution, dann sollten Sie ein Interesse daran haben, einen Ort wie p98a zu erhalten. Wir reden nicht von Millionen, sondern von einem überschaubaren Betrag für die Miete und zwei Angestellte.
Für Einzelheiten, Ideen, Lösungen und weitere Auskünfte bin ich zu erreichen: erik@p98a.com
Und lesen Sie diesen Artikel: https://lnkd.in/dKCD6wi
#printing #letterpress #typography #publishing #postdigitalprinting
wikipedia
Auch Steve Matteson betreibt ein ähnliches Projekt:
https://mattesontypographics.com/letterpress
danke, das wusste ich nicht, obwohl ich Steve seit vielen Jahren kenne. Nun ist er auch im Ruhestand und macht sein eigenes Ding.
Hat sich schon eine langfristige Lösung ergeben?
es gibt eine Kampagne zur Finanzierung, von kleinen Beiträgen durch Privatpersonen bis zu denen von Firmen. Alles steuerlich absetzbar:
https://www.hackinggutenberg.berlin/freunde
finde es sehr traurig, dass wir* es – durch Jahrzehnte
der politischen Misswirtschaft – geschafft haben,
selbst Personen wie einen Erik Spiekermann an den
Rand des Abgrundes zu steuern.
* die Wahlurnengänger
mich hat niemand gesteuert. Ich habe etwas angefangen, das mir über den Kopf gewachsen ist und jetzt ist mein Geld alle.
meine, dass das die beste Antwort ist, die ich je gelesen habe. So gut, dass man gar nicht weiß, wie man darauf antworten soll. Zu ehrlich ist sie; aber man bedenke, dass vieles mit vielem zu tun hat. Das heißt, wenn die Zeiten gut sind und die Nachkommen nicht zu einseitig ausgebildet, lässt sich vieles finanzieren, aufrecht erhalten etc. Wird das Säugetier, dass sich selbst über alle anderen Säuger, ja, gar Tiere stellt, schon in der Jugend auf Gewinnmaximierung etc. fixiert, schulisch mit solchem Unfug geprägt, dann gehen zunehmend die Lichter aus. In der Art, dass die Zusammenhänge suggerieren, man sei an allem selbst schuld. Das stimmt ein bisschen, ist aber nicht der Weisheit letzter Schluss. Und das stimmt mich traurig für die, die nach uns kommen!
Dass sich hinsichtlich Rettung einiges tut, find’ ich gut.
Trotzdem gilt mein alter Leitspruch: »Fällt einer alten Frau der Einkaufskorb aus der Hand und der Inhalt verstreut sich über die Straße, dann ist für sie jeder Helfer in gleicher Weise freundlich gewesen. Aber der, der sich umdreht, um zu sehen, ob er auch Beobachter hat, ist trotzdem von übler Sorte, während der, der es uneigennützig treibt, der Gute ist.« Und zweite Geisteshaltung verinnerlicht gelebt, würde der Welt sehr hilfreich und von großem Nutzen sein. – Dann müssten sich auch keine Pseudoeliten Gedanken darüber machen, wie man der Welt Bürgertum nach der eigenen Vorstellung reduzieren könnte.
Fazit: Klingt nach dem Schmetterling, der mit den Flügeln schlägt und anderswo einen Sturm auslöst. Aber: Es hängt einiges mehr vom anderen ab, als es der zweibeinige Säuger wahr haben will.
Hallo Herr Spiekermann,
ich würde gerne einen kleinen Beitrag leisten. Auf welche Kontoverbindung und mit welchem Verwendungszweck kann ich das bitte tun? Eine Zunwendungsbestätigung benötige ich nicht, ich will Ihnen keinen unnötigen Aufwand machen.
Details bei Bedarf bitte an: matthias.daues@datenschoenheit.de
Herzliche Grüße
Matthias Daues, ein Fan und Typophiler
Danke für das Angebot, aber ich suche nach einer langfristigen Lösung. Es tut sich einiges…
hoffe, dass eine Hochschule den Betrieb für engagierte aufrecht erhalten wird: für Lernende wie Interessierte jeglicher Herkunft.