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Die neue Web Trend Map

Oliver Reichenstein war gerade als Sprecher auf der TypoBerlin als seine (bzw. Information Architects) neueste Darstellung der einflussreichsten Twitterer, Cosmic 140, den Status Final Beta erreichte, also reif zum Druck war. Die große und wunderbar gedruckte Karte kann man als PDF kostenlos laden und als Poster kaufen. Und oben links kann man sogar meinen Namen lesen. Die Nennungen sind sortiert nach #name #handle #category #influence #activity.

Aus der Zeitschrift EYE (nur englisch)


Text by Liz Farrelly
Visit Berlin, and it won’t be long before you encounter Erik Spiekermann. His graphic fingerprints are everywhere – in the typefaces for the German Railways, the Berlin Underground, and the myriad organisations that make use of communications designed by his practices over the years.

But there’s a web of connections that reaches far beyond Berlin, where it can seem that every other designer has a link to the ‘Metaman’ – whether they’ve been hired, fired, taught, criticized or championed by him. Many more are linked by human (‘Six degrees of separation’) networks. Spiekermann reigned at the helm of MetaDesign’s international network of studios and affiliates for two decades, and has taught and lectured throughout the world. Wherever you go you can see the fruits of Spiekermann’s ongoing work for international brands that adorn the hoods of automobiles, the fascias of domestic electronics, cultural institutions and books.

Yet his role as a high-ranking mover and shaker, an éminence grise within corporate design culture, is only one string to his bow. No analysis of his work would be complete without noting his role in the evolution of type design. Not only as a designer, but also as an entrepreneur, who established a new model for doing business, which he grew into a separate worldwide network in the shape of FontShopInternational. In that role, he is a prodigious talent-spotter, who has helped to nurture two generations of new typedesigners by providing creative and commercial opportunities for an ever-widening diaspora of collaborators.

Inside this gatefold, our timeline plots a network of designers, typefaces, publications and events linked to Spiekermann (ES) over the past three decades. It is far from complete – we didn’t begin to list the ex-MetaDesign professors, nor the multiple awards – but that’s in the nature of networks. We’ll watch with fascination as his connections continue to expand by degrees.

Die Klappseite gibt es hier als Download.
Online kann man den Artikel lesen bei eyemagazine.

Die Wissenschaft des Schokolademachens

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Seit einigen Jahren habe ich mit TCHO zu tun, dem Schokoladenhersteller in San Francisco – als Gestalter und Investor. Susanna Dulkinys, meine Frau und Geschäftspartnerin, hat für ihre Gestaltung der Marke und der Verpackungen etliche Preise eingeheimst. Wir sind zu dem Thema interviewt worden, haben sie auf Konferenzen vorgestellt und anderen Auftraggebern als Vorbild gezeigt. Die erstaunliche Geschichte der Produktion dieser high-tech Schokolade kann man nun lesen in der englischen Ausgabe von WIRED. Wie das Leben so spielt, war Louis Rossetto, Geschäftsführer von TCHO, in den frühen 90ern Gründer von WIRED.
Besser lesen (allerdings immer noch auf englisch) kann man den Artikel in diesem PDF:
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Titelseite der FAZ

Unser Thema, Kommunikationsdesign, wird selten erwähnt in der Presse, die ja selbst eines der Gegenstände dieses Berufes ist. Irgendjemand hat schließlich auch die FAZ gestaltet. Diese hat nun zur Feier des 60. Geburtstages der Bundesrepublik Deutschland eine ganze Beilage der Rubrik Bilder und Zeiten diesem Thema gewidmet. Dort wird Das „Gesicht des neuen Deutschland“ beschrieben und mit diesem Satz eingeleitet:
Unsere wahren Leitsysteme sind die Bilder der Alltagswelt. In sechzig Jahren Bundesrepublik haben die Designer mehr für das Selbstverständnis der Deutschen getan als alle anderen Berufsgruppen…

Unter den Abbildungen ist auch das Schriftsystem, das ich mit Christian Schwartz entworfen habe und das mit dem Bundespreis ausgezeichnet worden ist, weil es einen „wesentlichen Beitrag zur visuellen Kultur des Landes darstellt“, so die Jury damals.

Die Titelseite der FAZ vom 23. Mai 2009 zeigt ein Foto eines Ausschnittes des Berliner U- und S-Bahn-Planes, „nach einem Entwurf von Erik Spiekermann“. Das ist richtig, aber nicht die ganze Wahrheit. Ich leitete 1990 das Team, das das Leitsystem der BVG für das wiedervereinigte Berlin gestaltete und legte die wesentlichen Parameter fest, wie Schriften, Signets, Darstellungsform und Hausfarben. Die Reinzeichnung der „BVG-Spinne“, wie sie im Volksmund heißt, erledigte damals Brigitte Hartwig, heute Professorin in Dessau. Die aktuelle Version dieses Diagramms (es ist kein Stadtplan) gibt es bei der BVG zum Download.
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Abgewrackt

Mit dem Frack radfahren? Oder nicht richtig aufgepasst beim Lesen der Nachrichten?
abfrack

Farbe des Jahres

Ich habe nie viele Farben verwendet jenseits der typografischen Klassiker Schwarz und Rot. Vor zwanzig Jahren allerdings, als Alex Branczyk und ich Logo etc für FontShop entwarfen, dachten wir, dass Schwarz und Weiß recht gut das digitale Prinzip symbolisieren könnten, genauso wie den Prozess, der in einem Laserbelichter abläuft. Schwarz und Weiß alleine war aber zu unscheinbar, also nahmen wir Gelb dazu. Die Farbkombination ist inzwischen in Fachkreisen zu bekannt für FontShop und seine Produkte, z.B. die FontFont Schriftenbibliothek, als dass wir sie je ändern könnten bei einem Rebranding.

Schön zu erfahren, dass unsere damalige Farbwahl endlich anerkannt wird, sogar durch Pantone ganz offiziell.

WordPress

Wie selbst ein gelegentlicher Besucher auf diesen Seiten gemerkt haben wird, bin ich zu WordPress übergelaufen. Wir arbeiten damit bei SpiekermannPartners und ich konnte deshalb Marcus Scheller einspannen, der die meisten alten Inhalte importiert und alles programmiert hat. Einige Formatierungen müssen noch ein wenig überarbeitet werden und alle Downloads sind im Datenäther verschwunden, bzw, auf unserem server irgendwo versteckt. Ich muss also „nur noch“ alles finden und neu laden.

Nun hat es ein halbes Jahr gedauert, bis hierher zu kommen, also kann es noch etwas länger dauern. Ich hoffe auf die unvermeidliche Pause zwischen den Jahren um alles aufzuräumen und etwas mehr über WordPress zu lernen.

Es ist immer noch der einzige Weblog, der von einer Person in zwei Sprachen geschrieben wird. Oder?

Alles neu

macht der Mai. Bisher jedoch nicht. Seit ich wieder in Europa bin, habe ich viele Bilder gemacht für etliche Blogbeiträge. Aber alle ruhen noch auf meiner Festplatte und jetzt ist zunächst die TypoBerlin angesagt.